Mittelpunkt der Welt
- Liz
- 27. Mai 2017
- 3 Min. Lesezeit









Die Frühlingswiesen ringes herum luden ein, wunderbare Blumensträuße zu pflücken. Das war das aller erste was ich in diesem Morgen getan habe.



Wir hatten noch eine gute Strecke Weg vor uns bis wir endlich in Delfi ankamen. Wir gingen in das Museum in welchem allerlei Fundstücke von Ausgrabungen ausgestellt wurden. Die filigrane Feinst-arbeit jeder einzelnen Falte der Gewänder von den Skulpturen ist beeindruckend. Danach sind wir hoch zum Apolo Tempel gelaufen. Jeder trug ein Kind auf den Schultern um den Weg in der Mittagssonne zu verkürzen. Am meißten fasziniert hat mich eine Steinmauer, welche so exakt verarbeitet ist, dass es für mich kaum vorstellbar ist, dass sie von Menschenhand gebaut wurde. Auf einer Tafel stand: "Apolon selbt hat das Fundament erbaut". Die Mauer war über und über mit Schriften versehen. Zu dem Thema haben wir eine Dokumentation gesehen: https://www.youtube.com/watch?v=EeOgWNdojRA Der Stein, welcher der Spitze einer Patrone erinnert, sollte den Mittelpunkt der Welt markieren. Dazu die kleine Geschickte: "Zeus schickte zwei Adler los in zwei unterschiedliche Richtungen, an dem Punkt an dem sich die beiden Adler trafen, warf er einen Stein auf die Erde. Dieser Ort war Delfi." Bevor wir losgefahren sind, in Richtung Athen, haben wir von einem Busfahrer bestimmt 2 kg Kirsch geschenkt bekommen.
















Am späten Nachmittag kamen wir an einem griechisch, ortodoxen Frauenkloster an. Es liegt in den Bergen. Ich fragte ob wir auf dem naheliegenden Parkplatz übernachten dürfen. Sie hießen uns willkommen, brachten uns selbstgemachte Süßigkeiten und holten Katrin, die Schwester, welche deutsch sprechen kann. Sie nahm sich viel Zeit, uns das Kloster zu zeigen. Nach dem Tingangstor kamen wir durch einen schönen Garten zur Kirche. Im hinteren Bereich leben die Schwestern. Einen kleinen Friedhof gibt es auch, mit einem Gebeinshaus. Nach drei Jahren werden die Gräber ausgehoben und die Überreste der Toten werden in einer Kiste in diesem Haus aufbewahrt. Die Nonnen leben ursprünglich, deshalb gibt es in der Kirche nur Öllicher die brennen, werdend der Lithurgie. Zum Leben als Nonne gehört es, dass Sie gehorsam sind, apstinet Leben, keusch sind und keinen Besitz haben. Wenn Sie ins Koloster kommen und entschieden haben Nonne sein zu wollen, beginnen sie ein Neues Leben, in dem Sie sich voll und ganz Gott zuwendet. Alles was vorher war bereuen Sie, weil das Leben davor Sünde war. Schwester Katharina übersetzte uns was der Prister am Morgen gepredigt hatte. Es stand auch vor kurzem erst in der Zeitung. "Ein Sohn schämte sich für seine Mutter, da sie nur ein Auge hatte und dadurch Ihr Gesicht entstellt war. Je älter er wurde, desto mehr entfernte er sich von Ihr und brach den Kontakt ganz ab. ALs er eigene Kinder hatte stand sie eines Tages vor seiner Haustür. Die Kinder öffneten. Da sie wusste, dass Sie bald sterben würde, wollte Sie ihrem Sohn noch etwas mitteilen. Der Sohn schipfte mit ihr, dass sie hergekommenen war. Und Sie sagte den Kindern, dass Sie sich an der Haustüre geirrt hatte. Also schrieb Sie einen Brief. Sie Klärte den Sohn auf, dass er als Kind einen schrecklichen Unfall gehabt hatte bei dem er sein eines Auge verloren habe. Die Mutter ließ ihm Ihr eigenes Auge implantieren, damit der Sohn sehen kann. Sie bekam Schmerzensgeld, welches sie über die Jahre angespart hatte. Dieses wollte sie nun gerne Ihm und seinen Kindern geben, damit Sie studieren können" Wir wurden eingeladen an der Lithurgie am Morgen teilzunehmen, sie geht drei Stunden lang. Emilia und ich kamen am Ende dazu. Sie war ganz still und bewunderte die prachtvolle Kleidung des Priesters und der Frauen die sich hierfür schön angezogen hatten. Später saß unsere ganze Familie in der Küche. Wir bekamen Milch und Kekse für die Kinder und Kaffe. Die Schwestern waren hin und weg von den Kindern. Wir haben auch erlebt wie liebevoll sie miteinander und mit Ihren Gemeindemitgliedern umgingen. Sie streichelten, herzten und umarmten sich. Zum Abschied wurden wir gesegnet.







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